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Saisonarbeiter im Portrait

...von langjährigen Freundschaften, Familiengeschichten und Flucht


Über 30 (Saison)Arbeiter sind den Sommer über in unserer Landwirtschaft beschäftigt, davon eine Frau. Die einen kommen im März und fahren im September nach Hause, die anderen kommen im Mai und fahren im November weg. 
Lange ist die Zeit, die sie in der Ferne verbringen und viele von ihnen kommen bereits seit vielen Jahren auf den Biohof. Manche haben hier sogar ein Zuhause gefunden. Spannende, aber auch traurige Lebensgeschichten verbergen sich hinter diesen Menschen und wir möchten diese gerne erzählen.

Die einen sind in irgendeiner Weise mit Österreich verbunden - wie Minir, dessen Vater Agron schon seit mehr als 16 Jahren in unserer Landwirtschaft arbeitet oder wie Senad aus dem Kosovo, der Verwandte in der Nachbarschaft zum Biohof hat. Die traurigen Lebensgeschichten - wie die von Ziauddin und Reza - erzählen von mühsamen und traumatischen Fluchterlebnissen, von zerrissenen Familien und der Suche nach einer neuen Heimat.
Manche haben auch zuhause eine kleine Landwirtschaft, viele aber kommen aus ganz anderen Berufen und ALLE bringen ihre eigenen Qualitäten und viel Arbeitskraft in ganz verschiedene Tätigkeiten am Hof ein.

Die meisten Saisonarbeitskräfte wohnen direkt bei Ilse & Günter am Bauernhof am Biohof. Dankbar für das Engagement, den (kulturellen) Austausch und die helfenden Hände nehmen sich Ilse und Günter gerne Zeit für einen Kaffee, eine Runde Tischfußball, ein Tischtennisturnier oder einfach ein paar persönliche Worte.
 


Minir - der Gartenfreund

Dem jungen Mann aus dem  Kosovo ist es nicht egal, wo er arbeitet. Ihm ist Bio-Landbau sehr wichtig. Sein Vater Agron arbeitet schon seit 16 Jahren am Biohof. Auch der ist immer mit voller Begeisterung dabei. Agron demonstriert dem Chef stets mit großer Begeisterung das Wachstum der Feldfrüchte.
Minir hat gleich nach der Schule, mit 16, bei uns zu arbeiten begonnen und ist nun schon die sechste Saison mit dabei. Er hat ein Händchen für Blumen und ist in der Landwirtschaft auch „Blumenbeauftragter“. In seiner Freizeit spielt er gerne Billiard und bereist schöne Plätze wie das Salzkammergut.  Auch in den Wintermonaten, wo er zuhause ist, widmet er sich dort gerne dem Garten. Gerne wäre er auch mal Biokisten-Fahrer ...


Slavica - Oma mit Leib & Seele

Seit 17 Jahren arbeitet Slavica bereits auf dem Biohof Achleitner. Sie stammt aus Bosnien-Herzegowina. 12 Jahre lang war sie in ihrer Heimat als Schuhmacherin tätig, ehe sie als Saisonarbeiterin gemeinsam mit ihrem Mann Zoran nach Oberösterreich auf den Biohof kam. In der Freizeit hier und auch zu Hause kocht Slavica sehr gerne. Mit viel Liebe macht sich einen veganen Nuss-Hefezopf auf rumänische Art, der bei ihren männlichen Kollegen am Biobauernhof sehr beliebt ist.
Sie hat eine 8 Monate alte Enkeltochter und die Enkerl sind auch das Hauptthema, wenn sie mit Ilse Achleitner einen Kaffee auf der Gartenbank im Innenhof genießt.



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