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Heiß ersehnt sind sie jährlich im Herbst – die Süßkartoffeln von unseren eigenen Feldern in den Eferdinger Donauauen werden nach rund 4 Monaten Kulturdauer Ende Oktober, Anfang November geerntet und in eure Biokisten gepackt.
Süßkartoffel werden erst relatriv spät ausgepflanzt. Frost mögen die heimisch gewordenen Exoten nämlich gar nicht und selbst Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt sind ihnen nicht sonderlich sympathisch. Daher birgt der Süßkartoffelanbau in unseren Breiten immer noch ein gewisses Risiko.
Nach der frostfreien Zeit und nach den ersten, schon etwas wärmeren Frühlingstagen im Mai / Juni werden Süßkartoffeln gepflanzt. Üblicherweise arbeiten wir hier mit kleinen Süßkartoffel-Pflanzen. 2020 haben wir erstmals einen ergänzenden Versuch mit Stecklingen gemacht, die auf Dämmen direkt in die Erde gesetzt wurden. Die Stecklinge wären grundsätzlich günstiger als die Topfpflanzen – allerdings hatten wir dabei relativ große Ausfälle.
In den Monaten zwischen der Auspflanzung im Mai und der Ernte im Oktober werden die Pflanzen einige Male händisch gejätet und je nach Witterung und Regenfällen wenn nötig gezielt bewässert.
Die süßen Knollen sind sehr empfindlich – auch bei der Ernte. Sie werden mit einem Rüttelmesser etwas gelockert und dann per Hand eingesammelt. Ist ihre Schale verletzt, so dürfen sie nicht in eure Biokisten, denn sie würden schnell schimmeln.
Aber hier kommt unsere Birgit ins Spiel. Sie verkocht die beschädigten Knollen nämlich prompt zum Afrikanischen Süßkartoffeleintopf – und so kannst du dieses leckere Hausgm'ocht-Gericht ganzjährig, wann immer du willst, mit deiner Biokiste mitbestellen.
Nach der Ernte werden die schönen orangefarbenen Knollen übrigens ca. 2 Wochen lang bei 25 - 30°C getrocknet, damit sie gut lagerfähig sind. Erst dann findest du sie in deiner Biokiste.
Zuhause bewahrst du die Süßkartoffeln am besten im Keller und ähnlich wie auch Kartoffeln kühl, trocken und dunkel aufbewahren - bitte nicht im Kühlschrank. So kannst du sie gut für einige Wochen lagern.
Alternativ kannst du auch ganz einfach gekochte Süßkartoffel in Scheiben oder Würfel geschnitten einfrieren.
Durch ihre Vielseitigkeit haben die Süßkartoffeln mittlerweile schon eine stark wachsende Fangemeinde. Häufig werden sie schon als Alternative zu den klassischen Pommes in Kombination mit Burger angeboten:
Die Zubereitung von Süßkartoffelpommes ist ganz einfach:
Doch sie können noch viel mehr - egal ob gekocht, gebacken, frittiert, gebraten oder püriert - die Zubereitungsmöglichkeiten sind vielfältig.
Besonders gut machen sich die Süßkartoffeln als Pürree oder Suppe, im Curry, in Aufläufen, Gratins und sogar in Süßspeisen wie Muffins, Waffeln und Brownies sowie in Gebäck.
Aufgrund ihres süßlichen Geschmacks sind die Süßkartoffeln auch bei Kindern und Babys z.B. in gebackenen Süßkartoffeln oder als Süßkartoffelbrei beliebt.
Süßkartoffeln enthalten etwas mehr Nährstoffe als Kartoffeln, v.a. bei Calcium, Magnesium, Vitamine E und C sowie Folsäure. Besonders sticht der hohe Gehalt an Beta-Carotin (Provitamin A) hervor, das auch für die orange Farbe sorgt. Interessant ist auch die Wirkung ihrer enthaltenen Kohlenhydrate: sie haben einen niedrigen glykämischen Index, d.h. sie lassen den Blutzuckerspiegel gleichmäßiger ansteigen, was besonders für Diabetiker von Vorteil ist und auch für ein längeres Sättigungsgefühl sorgt.
Besonders ans Herz legen möchten wir euch die neue Rezeptkreation von Birgit, die nicht nur uns am Biohof das Leben ein bisschen "versüßt" hat. Zum Süßkartoffel-Brownies-Rezept.
Dieses Rezepte und viele weitere Ideen zur Verwendung für deine Süßkartoffeln findest du unter www.biohof.at/rezepte