Artikel aus Merkliste löschen?

Sind Sie sicher, dass Sie diesen Artikel aus der Merkliste löschen möchten?

Einkaufsliste
Merkliste
Einkaufsliste
Merkliste
loading...

Natürliche Vielfalt groß geschrieben

Wie Sie und wir den Erhalt der Artenvielfalt unterstützen...


Natürliche Vorgänge wie die Bestäubung durch Insekten, Auf- und Abbauprozesse im Boden sowie die Schädlingsregulierung brauchen eine reiche biologische Vielfalt als Grundlage. Die Bio-Landwirtschaft leistet einen maßgeblichen Beitrag zum Erhalt dieser Biodiversität.

Eine umfassende Analyse von 66 wissenschaftlichen Studien zeigt laut FiBL (Forschungsinstitut für biologischen Landbau), dass in biologisch bewirtschafteten Flächen im Durchschnitt 30% mehr Arten und 50% mehr Individuen vorkommen als in konventionellen.
 

Nutzen der höheren Artenvielfalt für die biologische Landwirtschaft

Die höhere Artenvielfalt sowie größere Populationsdichte beeinflussen wichtige ökologische Prozesse und nützt letztlich den Bauern selbst. Nachweislich unterstützen die höhere Artenvielfalt und die größere Dichte an Populationen insbesondere:

  • Bestäubung und damit die Fruchtentwicklung
  • Erosionsvermeidung in Ackerböden und damit die Bodenfruchtbarkeit
  • Dungabbau in Weiden und damit das Bodengleichgewicht
  • Natürliche Schädlingsreduktion im Boden und in den Kulturen und damit die Pflanzengesundheit

Die höhere Vielfalt von Flora und Fauna unterstützt nicht nur Nützlinge, die Schädlinge reduzieren, sondern sorgen zudem für ein belebtes, aktiveres Bodenleben. Außerdem wirkt sich diese auch positiv auf Insekten wie Honig- & Wildbienen, Hummeln etc. aus. Ihre Artenvielfalt und Individuenzahl ist mindestens 3-fach höher als in konventionellen Flächen. 


 


Was genau macht den Unterschied in der biologischen Landwirtschaft?

Die Maßnahmen in der biologischen Landwirtschaft sind vielfältig und reichen von Aktivitäten im Anbau bis hin zur Landschaftsgestaltung. Laut FiBL fördern dabei u.a. besonders nachstehende Maßnahmen die Biodiversität:

  • Verzicht auf Herbizide und Pestizide
  • geringere und rein organische Düngung bzw. schonende Bodenpflege (Humuswirtschaft
  • vielfältige Fruchtfolge
  • höherer Anteil an naturnahen Flächen
  • vielfältige Betriebsstrukturen

 

Was wir zusätzlich in unserer Landwirtschaft tun?

Am Biohof Achleitner unterstützen wir unsere Artenvielfalt neben die o.a. Maßnahmen ergänzend noch durch weitere Aktivitäten, die uns besonders am Herzen liegen:

  • eigene Bienenvölker auf unseren Feldern
  • Blühstreifen und Heckenbepflanzung entlang bzw. zwischen der Ackerflächen
  • verstärkter Anbau von Raritätensorten
  • nur eine Kultur pro Fläche, Gründüngung zwischen den Kulturen und teils sogar mehrjährige Begrünung unserer Flächen

 


Die biologische Vielfalt auch zu Hause fördern - wie geht das?

Wenn Sie auch selbst aktiv werden möchten, gibt es zahlreiche Bereiche, wo Sie kleine Schritte setzen können:

  • ein "Insektenbuffet" anlegen, d.h. sorgen Sie für blütenreiche Bepflanzung im Garten oder auf dem Balkon als Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und Co
  • Insektenhotels bereitstellen oder selbst bauen - es gibt viele verschiedene interessante und einfache DIY-Insektenhotel-Bauanleitungen
  • mit Hecken, Stauden und Nistplätzen im Garten werden Sie zum Gastgeber für Vögel - als Vogelschutzgehölze gelten besonders auch Pflanzen die gleichzeitig Nahrungsquelle sind (z.B. Weißdorn, Vogelbeere, Wilder Wein, Heckenrosen...)
  • die besten "Tierwohnungen" entstehen durch Bereiche mit etwas "Unordnung" wie ein Reisighaufen oder ein "wildes Eck" im Garten
  • Giftfrei in Garten und Heim
  • Anbau heimischer Pflanzarten oder Raritäten
  • Rasen? - ja zum Kräuterrasen: das ist eine Mischung aus Rasengräsern und niedrigen, mäßig trittfesten Blütenpflanzen. Je nachdem, wie oft Sie mähen, hat er eher Rasen- oder Wiesencharakter und bietet vielen Insekten Nahrungsquelle und Lebensraum
  • bewusster Konsum - nachhaltig, biologisch und regional. Verzichten Sie auf Produkte, deren Gewinnung unserer Umwelt stark zusetzt und die Artenvielfalt regional wie weltweit bedroht. Hinterfragen Sie Ihren Konsum!

 

Quellen: FiBL Faktenblatt "Biolandbau und Biodiversität"; www.naturschutzbund.at, www.nabu.deorf.at/stories/3112483/ 



Beliebte Beiträge

  • Artenvielfalt in Österreich

    Die Rote Liste der bedrohten Arten in Österre...

    Ansehen

  • So gelingt 100 % Bio in Österreich

    Du glaubst die biologische Landwirtschaft kann &Ou...

    Ansehen

  • Was bedeutet Mindesthaltbarkeitsdatum?

    Mehr als 200.000 Tonnen Lebensmittel werden jä...

    Ansehen