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Zartes Angusfleisch vom Biohof Haslmayr

“Little Texas Ranch” in Alkoven


Freudig und mit wedelndem Schwanz begrüßt uns Hofhund „Götz von Traunkreis“ – ein Deutsch-Drahthaar – auf der „Little Texas Ranch“ von Gabi und Christian Haslmayr. Seit mehr als 20 Jahren, also schon zu Zeiten unseres kleinen Hofladens und den Anfängen unserer Biokiste, beliefern uns die beiden Biobauern mit hochwertigem Angusrindfleisch in Bio-Qualität. Ungefähr genauso lange sind die beiden auch bereits Bio-Austria Partner.

„Der Umstieg von der konventionellen Landwirtschaft auf Bio-Landwirtschaft vor mehr als 20 Jahren fiel uns leicht. Unsere Angus Rinder wurden auch vor der Umstellung bereits ähnlich der „Bio-Richtlinien“ gehalten, was die Bereiche Auslauf, Futter und Co angeht.“ verrät uns Christian. Mit der Umstellung auf Bio hat sich aber natürlich etwas verändert am Hof. „Frei & unabhängig sein gegenüber Konzernen sowie Spritz- und Düngemitteln, nachhaltiger und vorallem gesünder leben, das bedeutet Bio für uns“ sind sich Christian und seine Frau Gabi einig.

 

Die Exoten unter den Ackerbauern

Mit ihren Angusrindern sind die Haslmayrs kleine Exoten im Eferdinger Becken, das vor allem für seine zahlreiche Acker- und Gemüsebauern bekannt ist. Auf der Little Texas Ranch am Annaberg (Alkoven bei Eferding) tummeln sich neben einer Herde Angusrinder, dem Hofhund Götz und einigen Katzen auch rund 25 Pferde, die im Einstellbetrieb mit Offenstall ein zu Hause gefunden haben. Die imposant großen zusammenhängenden Weideflächen mit wunderbarer Aussicht sind kreisförmig um die Ranch angelegt – die eine Seite gehört den Angusrindern und die andere Seite den Pferden.

Angusrinder – die Schotten sind los in Österreich

Bereits seit 1989 züchtet Familie Haslmayr Angusrinder – mit nur 0,62 % in Österreich eine selten vertretene Rasse. Angusrinder stammen ursprünglich aus Schottland, genauer gesagt aus Aberdeen, weshalb sie auch Aberdeeen Rind genannt werden. Durch ihr fein fasriges, zartes und gut marmoriertes Fleisch, gilt Angusfleisch unter Feinschmeckern als Synonym für beste Rindfleischqualität.

Rund 4x im Jahr ist diese Besonderheit aus der unmittelbaren Region über die Biokiste mit Vorbestellung erhältlich. Im Laufe der Jahre sind bei Angusrindern zwei unterschiedliche Züchtungen entstanden wodurch sich verschiedene Fellfarben ergeben. Die beiden Züchtungen unterscheiden sich in Größe, Farbe und Charakter, sind aber beide genetisch hornlos und robust. Bei Christian und Gabi besteht die Herde aus 20 Mutterkühen samt Kälbern sowie einem Stier. Künstliche Besamung ist hier überflüssig. Mehr als 10 ha zusammenhängende Weidefläche inklusive kleinem Waldgebiet stehen der Herde von Mitte April bis Ende Oktober zur Verfügung. Gerade an heißen Sommertagen ist das kleine Waldstück der Lieblingsplatz der Angusherde.

Hast du gewusst, dass ein Angus Stier im Jahr ca. 40 Kühe „decken“ kann? „Unser Stier ist mit nur 20 Damen in der Herde ein wenig unterfordert, weshalb der Stier auch öfters mit einem weiteren Angus-Zuchtbetrieb geteilt wird“ verrät uns Gabi.


Mutterkuhhaltung – was heißt das?

Ca. 8 - 9 Monaten also eine Weidesaison lang, bleiben die Kälber am Biohof Haslymayr bei den Mutterkühen auf der Weide und genießen viel Auslauf und saftiges Gras. Nach den "Weidemonaten" werden die Stierkälber von den Müttern getrennt und in einem eigenen Stall gehalten, um Fleisch für die Mast anzusetzen. Für die Mast der Stierkälber wird bewusst auf Kraftfutter verzichtet. Sie werden ausschließlich mit Heu und Silage (aus Gras ohne Kraftfutter) gefüttert, wodurch die Gewichtszunahme zwar länger dauert, das Fleisch dabei aber an Geschmack und Intensität gewinnt.

  • Gut zu wissen: Die Fütterung ohne Kraftfutter hat auch noch einen weiteren schönen Nebeneffekt. Kraftfutterfreie Fütterung ist einer der wesentlichen Punkte um 100 % Bio in Österreich umzusetzen. Ganz nach dem Motto „Feed no Food“ betonen Experten immer wieder, dass wir daraufsetzen sollten, die wertvollen Ackerflächen für unsere eigene Nahrungsmittelproduktion zu nutzen, anstatt Futter für Nutztiere anzubauen. Mehr zum Thema in unserem Beitrag „100 % Bio in Österreich“.

Mit etwa 18 - 22 Monaten – je nach Gewicht – werden die Stierkälber je nach konkreter Vorbestellung geschlachtet. Besonders die Verwertung des gesamten Tieres liegt Familie Haslymayr am Herzen weshalb nur dann geschlachtet wird, wenn das gesamte Fleisch auch wirklich verkauft werden kann. Da das Angus-Fleisch nach der Schlachtung 6 - 8 Tage abhängen muss und die Tiere erst auf Vorbestellung geschlachtet werden, beträgt die Vorbestellzeit beim Angus-Fleisch derzeit 4 Wochen.

Die weiblichen Kälber hingegen werden für die eigenen Nachzucht verwendet oder an befreundete Zuchtbetriebe weiterverkauft. Sie können bis zu 14 Jahre alt werden und wiegen im Durchschnitt um die 750 kg – ein ausgewachsener Angus Stier sogar um die 1100 kg.

Langjährige Partner

Wie mit so vielen unserer Bio-Partner, verbindet uns auch mit dem Biohof Haslmayr eine langjährige Partnerschaft auf Augenhöhe. „Besonders die Planbarkeit bei der Biokiste und die Verwertung des gesamten Fleisches, also nicht nur des Filetstücke schätzen wir sehr“ so Christian zu unserer engen Zusammenarbeit. Die jeweils nächsten Bestellmöglichkeiten für das Angus-Rindfleisch findest du immer rechtzeitig auf der Rückseite vom Bioblatt in deiner Biokiste.




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