Sind Sie sicher, dass Sie diesen Artikel aus der Merkliste löschen möchten?
"Als Bio-Fleischerei sagen wir: Esst weniger Fleisch. Für uns hat nämlich die wertschätzende Behandlung der Tiere genauso viel Bedeutung wie der wertschätzende Verzehr.", so Renate und Michael von der Bio-Fleischerei Höglinger. "Weniger oft, öfters besser" lautet deshalb das Motto der beiden. Eine Einstellung die wir am Biohof zu 100% unterstützen.
Mit der Bio-Hof-Fleischerei pflegen wir eine lange Partnerschaft. Bereits seit 1998, zu Zeiten der ersten Biokisten-Auslieferungen, beziehen wir Fleisch, Wurst und Speck vom Mühlviertler Familienbetrieb. "Wir sind miteinander gewachsen", so Seniorchef Hermann Höglinger. Eines ist aber immer gleichgeblieben: die Leidenschaft für Produkte in bester Bio-Qualität.
Bereits bei der Übernahme des elterlichen Hofs entschieden sich Hermann und Monika Höglinger, auf biologische Landwirtschaft zu setzen, um von der eher kleineren Landwirtschaft mit 12 ha und den hofeigenen Erzeugnissen leben zu können. Obwohl die beiden oftmals belächelt wurden, gingen sie ihren Weg und begannen, ihre Fleisch- und Wurstwaren in reinster und bester Bio-Qualität zu erzeugen. Seitdem hat sich viel getan am „Mühllehnerhof“. Tochter Renate und Partner Michael haben den Biohof und die Bio-Fleischerei übernommen und führen diesen seit 2020 in der nächsten Generation weiter. Besonderes Augenmerk legen die beiden dabei auf einen wertschätzenden Umgang mit ihren Tieren. Weil für die beiden der wertschätzende Verzehr mindestens genau so wichtig ist, genießen sie Bio-Fleisch und Bio-Wurst nach dem Motto "Weniger oft, dafür öfter besser".
In der Bio-Fleischerei wird das Fleisch der eigenen Schweine und der Rinder von benachbarten Bio-Betrieben verarbeitet. "Wir schlachten und verarbeiten direkt am Hof. Streng nach eigener Überzeugung. Mit der Zeit, die Qualität braucht. 100 % Mühlviertel, 100 % Bio." so Renate und Michael. Der Weg vom Stall bis zum Schlachthof beträgt gerade einmal 20 Meter. Diesen legt Michael jeden Montag mit 6 bis 10 Schweinen zurück. "Sogar in den Schlachtraum folgen sie mir blind. Bevor sie wissen, was los ist, geht’s für die Tiere ein einziges Mal schnell. Kein Tier stirbt bei uns in einer Stresssituation. Sollte ein Tier einmal unruhig werden, wird es wieder zurück in den Stall geführt. Fast ein Jahr Arbeit sollen nicht in diesem einem Moment verschenkt werden. Stress macht das Fleisch zäh, man schmeckt das Adrenalin – das möchte ich auf jeden Fall vermeiden. Darum gebe ich ihnen die Zeit, die sie brauchen. " so Michael. Gemeinsam mit 10 Mitarbeitern (darunter auch ein Fleischerlehrling) kümmern sich die beiden um die gesamte Wertschöpfungskette am Hof - von der Schlachtung bis zum fertig verpackten Produkt!
Die Tiere am Biohof Höglinger haben Zeit zum Wachsen, können sich in der frischen Luft bewegen und bekommen ausschließlich heimisches biologisches Futter. Den respekt- und verantwortungsvollen Umgang, die Beziehung zu den Tieren, und die stressfreie Schlachtung, bei der sich die Tiere bis zuletzt in ihrem gewohnten Umfeld bewegen können, schmeckt man mit jedem Bissen. Alle Fleisch- und Wurstwaren sind zu 100% Bio, werden gänzlich ohne künstliche Zusatzstoffe und mit wenig Salz hergestellt - es werden ausschließlich Bio-Gewürze verwendet und es wird noch von Hand gemischt.
Neben den Schweinen wohnen auch Bienen, Enten, Fische, Hühner und natürlich ein Hofhund am „Mühllehnerhof“. Alle Tiere bei den Höglingers sind Teil der Kreislaufwirtschaft am Hof. Die Grünflächen und Felder liefern das Futter für die Tiere und der anfallende Mist wird wieder als Dünger auf die Flächen ausgebracht. Die Bienen bestäuben den Obst- und Gemüsegarten und die Hühner erhalten die Gemüseabfälle. Die frisch gelegten Eier werden anschließend zum Beispiel im legendären „Leberschädel“ verarbeitet.
Mit dem Biohof Höglinger verbindet uns eine mehr als 20-jährige Partnerschaft. So durften unsere Köche Raphael und Susan 2019 ihr Wissen über die Zerlegung von Frischfleisch in der Bio-Hof-Fleischerei Höglinger ausbauen. Von „Profis“ lernt es sich nämlich besonders schnell und einfach. Jeden Freitag, wenn Michael uns die frische Lieferung persönlich vorbeibringt, bleibt oftmals auch Zeit für einen kurzen "Tratsch" unter Gleichgesinnten. Das freut uns besonders und macht eine gute und langjährige Partnerschaft erst aus.
"Der Papa gehörte 1982 sicher noch zu den Bioexoten und er wurde damals von vielen belächelt", so Renate. Doch die Familie blieb ihren Prinzipien und ihrer Überzeugung treu. Mittlerweile sind Hermann und Monika pensioniert, unterstützen die junge Generation aber tatkräftig, die mit einem modernen Auftritt und einer für eine Fleischerei eher ungewöhnlichen Einstellung, "Weniger oft, öfters besser", neue Maßstäbe setzt. Als Biohof unterstützen wir das zu 100%.