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Avocados erfreuen sich immer größerer Beliebtheit (der Avocado-Verbrauch hat sich in der EU in den letzten 5 Jahren verdoppelt!). Da Avocados viel Wasser brauchen und weit reisen, lohnt sich ein kritischer Blick auf Anbau und Herkunft.
Denn an sehr trockenen Standorten wie z.B. in Südafrika oder Israel ist der Bedarf an Bewässerung weitaus höher als in Gebieten mit mehr Regen. Bio-Avocados kommen häufig aus Spanien, so wie auch unsere Avocados in der Biokiste und im Bio-Frischmarkt.
Aufgrund des immer häufiger thematisierten dort sinkenden Grundwasserspiegels haben wir unseren unser Avocado-Lieferanten Enrique Morales dazu befragt: für seine Standorte in Andalusien braucht er laut eigenen Angaben im Durchschnitt ca. 585 Liter Wasser pro kg und im regenreicheren Cadiz sogar nur ca. 145 Liter pro kg (im Gegensatz zu in Medienberichten veröffentlichen Zahl von 1000 Liter pro kg). Die bei ihm eingesetzte Tröpfchenbewässerung trägt maßgeblich zur Wasserreduktion bei. Häufig werden auch verstärkt riesige Sammelbecken zur Regenwasserspeicherung gebaut.
Als Biohof unterstützen wir unsere Erzeuger bei ihrer umweltschonenden und umweltbewussten Bewirtschaftung, z.B. durch nachhaltige Anbauplanungen und die Einführung einer funktionierenden Kompostwirtschaft. Diese führt dem Boden wichtige Nährstoffe zurück und reguliert die Bodeneigenschaften, was letzten Endes auch zu Wassereinsparungen führt.
Günter Achleitner und Einkäufer Martin Arthofer besuchten unseren Bio-Bauern Enrique Morales zuletzt im Herbst 2018 in Velez Malaga in Spanien. Bei der Besichtigung seiner Plantage Jalhuca konnten sie sich von den guten Bedingungen persönlich überzeugen.
Die Plantage Jalhuca mit eigener Baumschule wurde schon vor 40 Jahren von Enriques Großvater bewirtschaftet. Heute baut Enrique selbst auf 5 ha Avocados und Mangos an. Seine Gärten bieten neben den Hauptprodukten auch noch eine Vielzahl an anderen Schätzen, wie Feigen-, Granatapfel- oder Macadamianussbäumen - eine herrliche Mischkultur im Gegensatz zu riesigen Monokulturbetrieben.
Avocados sind im Kühlschrank nicht gut aufgehoben, da dies ihren Nachreifungsprozess stört. Zum Nachreifen am besten in Zeitungspapier einschlagen. Wenn sie sich weich anfühlen und die Schale auf leichten Fingerdruck nachgibt sind die sie vollreif. Avocados werden überwiegend roh verzehrt, da das Fruchtfleisch beim Erhitzen bitter wird.