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Hinter den "Sippachtaler Wasserbüffel" stehen zwei Bio-Betriebe, die eine gemeinsame Idee verbindet. Nahezu fast zeitgleich haben die beiden Paare den jeweils elterlichen Hof übernommen und haben beschlossen als Neuanfänger gemeinsame Sache zu machen.
Beide Betriebe besitzen ihre eigene Mutterkuhherde und als oberstes Gebot steht das Tierwohl ganz oben. Die Herden werden von den Leitkühen angeführt und bestehen aus den Mutterkühen, ihren Kälbern und den mit der Herde lebenden Zuchtbullen. Die Bullen sind nicht nur für den biologischen Nachwuchs zuständig sondern kümmern sich auch liebevoll um die Herde - sie haben die Herde im Blick und sind Spielkameraden für die jungen Kälber.
„Was machen wir mit unseren sumpfigen Bachwiesen, die weder von Rind, Schaf noch Ziege beweidet werden können?“ - das fragten sich damals Herbert und Beate Schachner, die in Eggendorf im Traunkreis den elterlichen Hof bewirtschaften wollten und Ausschau nach der richtigen Tierart hielten - ja und sie sind tatsächlich fündig geworden:
Die Antwort darauf waren Wasserbüffel, die wegen ihrer Genügsamkeit und dem speziellen Verdauungssystem die von anderen Tieren unbeliebten Sumpf- und Moorpflanzen verzehren. Auf den 11 ha Weidefläche der Familie Schachner stehen die 14 Mutterkühe und 2 Bullen liebend gerne bis zum Bauch in Schlammlöchern und suhlen sich.
Die Haltung von Wasserbüffeln als Nutztier hat schon eine lange Geschichte. In Asien werden sie bereits seit 3000 vor Christus gehalten und erst seit dem 13. Jahrhundert findet man sie als Nutztiere auch in Südosteuropa und Italien.
Wasserbüffel haben einen sehr friedfertigen Charakter und leben als Herde mit dem Bullen das ganze Jahr über im Freien. Die Kälbchen saugen die äußerst gesunde Büffelmilch und im Winter bekommen die Schlachttiere nur Heu und Stroh dazugefüttert.
Büffelfleisch hat im Vergleich zu Rindfleisch einen viel höheren biologischen Nährwert, einen höheren Mineralstoff- und Vitamingehalt und ist außerdem kurzfasrig, mager und zarter als Rindfleisch. Im Alter von 2 Jahren werden die Jungtiere am Hof stressfrei geschlachtet, das Fleisch wird bis zur optimalen Reife für den Verkauf 3 Wochen gelagert und wir dürfen euch diese einzigartige Spezialität mit der Biokiste anbieten.
Bei der Zubereitung ist Wasserbüffelfleisch mit dem Rindfleisch sehr vergleichbar - allerdings muss eine ca. um ein Drittel längere Garzeit beachtet werden!
Die artgerechte Haltung ihrer Wasserbüffel ist Familie Schachner und Familie Steinhuber ein besonderes Anliegen.